Eine Ode an den Giersch … Frühling, ja du bist’s!
gierschnicht zu unterschätzen: der gierschmit dem begehren schon im namen – darumdie blüten, die so schwebend weiß sind, keuschwie ein tyrannentraum.kehrt stets zurück wie eine alte schuld,schickt seine kassiberdurchs dunkel unterm rasen, unterm feld,bis irgendwo erneut ein weißes wider-standsnest emporschießt. hinter der garage,beim knirschenden kies, der kirsche: gierschals schäumen, als gischt, der ohne ein geräuschgeschieht, bis hoch zum giebel kriecht, bis gierschschier überall sprießt, im ganzen garten gierschsich über giersch schiebt, ihn verschlingt mit nichts als giersch.